Die Hausgeburt

Wir sorgen für eine reibungslose Geburt.

Wenn Sie sich prinzipiell für eine Hausgeburt interessieren, sollten Sie uns früh wie möglich kontaktieren, um einander in einem ersten unverbindlichen Gespräch kennenzulernen, erste Fragen zu klären und in diesem Rahmen gemeinsam herauszufinden, was die Bedürfnisse und Möglichkeiten sind und wie denen am besten entsprochen werden kann. Auch wenn Sie sich noch nicht sicher sind, welcher Geburtsort für Sie der richtige ist.

Manchmal kristallisiert sich der geeignete Ort auch erst im Laufe der Schwangerschaft klar heraus. Wenn Sie sich für eine Hausgeburt entscheiden, besprechen Sie uns einen Betreuungsplan.

Dieser umfasst normalerweise mindestens vier persönliche Kontakte in der Schwangerschaft (zur Schwangerenbetreuung sowie zur Planung und Vorbereitung von Geburt und Wochenbett). Die Rufbereitschaft beginnt ab 37+0 bis 41+6 SSW. Die Rufgeldpauschale wird teilweise von den Krankenkassen übernommen.

Wir arbeiten gern mit Ihrer Frauenärzt*in zusammen.

Zusätzlich beraten wir Sie zu Fragen über Ernährung, Sport, Stillen, Hypnose, effektive manuelle Hilfen, Bindungsanalyse, Akupunktur, Geburtsvorbereitungskurse, Unklarheiten von Untersuchungsergebnissen etc. und haben ein offenes Ohr für Ihre Fragen und Sorgen. Die Geburtsbetreuung zu Hause erstreckt sich vom Geburtsbeginn mit Wehentätigkeit oder Blasensprung bis zu den ersten Stunden mit Ihrem Kind.

Die Hebamme wird sich einfühlsam und professionell um Sie kümmern und versuchen, Ihnen eine möglichst selbstbestimmte, interventionsarme, sichere und harmonische Geburt, entsprechend den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen, zu ermöglichen. Sollte Unterstützung nötig sein, helfen oft einfache „Eingriffe“, wie z.B. ein warmes Bad zur Entspannung, Essen und Trinken zur Stärkung, Bewegung oder bestimmte Positionen zur positiven Beeinflussung der kindlichen Haltung, Atemtechniken etc. Aber auch bestimmte alternativmedizinische und schulmedizinische Medikamente können bei Bedarf zu Hause verabreicht werden.

Nach der Geburt zu Hause

Nach der Geburt werden wir Sie erst alleine lassen, wenn wir uns vergewissert haben, dass es Ihnen und Ihrem Kind gut geht, es das erst Mal getrunken hat, Sie ver- und umsorgt seid und der erste Wochenbettbesuch vereinbart wurde.

Wahrscheinlich werden Sie schon frisch geduscht und gestärkt, zu dritt im Bett aneinander gekuschelt einander bestaunen oder schlafen, die Waschmaschine läuft, der Müll ist entsorgt, wenn wir die Tür hinter uns zuziehen.

Normalerweise kommt eine Hebamme von uns in den ersten Wochenbett-Tagen täglich und dann entsprechend nach Ihren Bedürfnissen. Während jedem Besuch schauen wir dass es Ihnen beiden gut geht (Baby: Nabelheilung, Stillen, Neugeborenengelbsucht, Routinetests wie Stoffwechselscreening; Mutter: Gebärmutterrückbildung, Blutung, Heilung von Geburtsverletzungen, Stillen, psychische Veränderungen oder anderen Sorgen und Bedürfnissen).

Sämtliche Fragen und Sorgen besprechen wir mit Ihnen in dieser Zeit der Veränderungen, um Ihnen und Ihrer Familie mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Je nachdem in welcher Entfernung Sie wohnt, steht Ihnen eine andere Hebammenkollegin für Ihr Wochenbett zur Seite.

Oft findet am Ende des Wochenbettes ein Abschlussgespräch statt, um gemeinsam die Betreuung abzurunden, die vergangenen Ereignisse Revue passieren zu lassen und eventuell noch offene Fragen zu klären.

Kontakt

Yvonne Romero Alvarez

Birgit Piorr-Kemmer

Bedingungen für eine Hausgeburt

Zu den hauptsächlichen Vorbedingungen für eine Hausgeburt zählen die körperliche und psychische Gesundheit von Mutter und Kind. Natürlich kann es Vorerkrankungen geben, die geburtshilflich nicht relevant sind oder eventuell im Laufe der Schwangerschaft wieder ausheilen und daher auch einer Hausgeburt kein Hindernis bieten.

Um sich der Gesundheit von Mutter und Kind zu vergewissern, wird die Hebamme Vorsorgeuntersuchungen bei den Schwangerschaftsterminen durchführen und Einsicht in eventuelle medizinische Befunde brauchen. Im Zweifel wird sie auch einem/eine Spezialist*in (z.B. einen/eine Kinderarzt*in bzw. Kinderärzt*in) hinzuziehen.

Zu den strukturellen Vorbedingungen zählt eine normal ausgestattete Wohnung (Wasser, Heizung, Toilette, Dusche in der Wohnung), in der Sie sich „zu Hause fühlen“. Die Wohnung sollte normal sauber sein, aber es müssen keine besonderen Hygienevorkehrungen getroffen werden.

Die Hebamme wird mit Ihnen im Laufe der Schwangerschaft eine Materialliste für die Hausgeburt und die ersten Tage danach erstellen. Diese Materialien sind größtenteils bereits im Haushalt vorhanden (Müllsack, Kübel, Yogamatte, etc.), manches muss noch in Drogeriefachgeschäften (Binden) oder einem Baumarkt (Malerfolie) besorgt werden. Sie sollten die Materialien gesammelt und leicht zugänglich zu Beginn der Rufbereitschaft zur Verfügung haben.

Falls es bereits Kinder gibt, empfiehlt es sich, eine Bezugsperson zu organisieren, die ebenfalls rufbereit ist und sich bei Bedarf um die Kinder kümmern kann.
Der Partner oder die Partnerin nimmt normalerweise an der Geburt teil und wirkt unterstützend für die gebärende Frau.

Hilfreich ist es, wenn der/die Partner*in auch bei einigen Terminen mit der Hebamme in der Schwangerschaft anwesend ist, um eigene Fragen stellen zu können und in die Betreuung integriert zu werden. Sollte es keinen/keine Partner*in geben, wäre es gut, wenn die gebärende Frau während der Geburt eine gute Freundin/Schwester/Doula oder eine andere Person zur Seite hat, die ihr Kraft gibt und sie bestärkt.

Presseartikel

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